Ockfen-Schoden: Geologisch-naturkundlicher Lehrpfad

Abwechslungsreiche Rundwanderung mit grandiosen Aussichten: Die Tour führt Sie zum Bocksteinfels bis zum Bismarckturm in Schoden und entspannt am Saarufer zurück nach Ockfen.

Wegbeschreibung

Vom Hotel beginnend können Sie vorbei an den drei Forellenweihern Richtung Ockfen gehen. Folgen Sie ab Ortseingang der grünen Radwegbeschilderung die nach Irsch führt. Kurz hinter Ockfen wandern Sie nun links ab durch das Tal zwischen dem „Irminenwald“ und „Geisberg“ (Richtung Bocksteinfels).

Nachdem Sie die lang gezogene Steigung fast geschafft haben, gehen Sie an der Weggabelung vor dem linken Weinberg links den flachen Weg weiter zum Bocksteinfels. Bald erreichen Sie die Informationstafel B. Hier genießen Sie eine wunderbare Aussicht, bei schönem Wetter bis weit zum Hunsrück.

Immer an Waldsaum und Weinberg entlang kommen Sie zur Tafel C. An dieser Tafel laden Sitzmöglichkeiten zu einer kleinen Rast ein. Gestärkt marschieren Sie weiter und sehen nach einer Quer-Feldeinwanderung durch den Wald den Schodener Bismarckturm (Info-Tafel-D).

Weiter bergab durch die Schodener Weinberge gelangen Sie zum Weinort Schoden. Zunächst über die St. Bris-Brücke dann links an der Schodener Hauptstraße entlang sind Sie gleich an der Saar.

Benutzen Sie nun den Saar-Ufer-Weg Richtung Ockfen und kehren wieder im Weinhotel Klostermühle ein. Als Erleichterung und bessere Wegfindung achten Sie immer auf das grüne L.

Infomaterialien

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Ockfen-Schoden

Geologisch-naturkundlicher Lehrpfad – keine Infomaterialien vorhanden!

Textquellen

Mosellandtouristik GmbH

Nussloch: Erlebnisweg Steinbruch Nussloch

Der Naturlehrpfad am Steinbruch zeigt die Entstehungsgeschichte des abgebauten Kalkgesteins vor Millionen von Jahren.

Der Erlebnisweg zeigt Wissenswertes und Interessantes rund um die Zementherstellung. Ob Geologie oder Biologie, ob Abbautechniken oder die erdgeschichtliche Fakten der Region – der Erlebnisweg bietet für jeden Besucher wissenswerte Informationen.

Insgesamt 22 Infopunkte und Tafeln informieren über die Naturoasen, die durch aufwendige Renaturierung entstanden sind. Ebenfalls werden die verschiedenen Stufen der Zementherstellung, Abbautechniken und erdgeschichtliche Fakten der Region erklärt.

Neben der frei zugänglichen Tour gibt es auch eine ca. 2,5 km lange Tour direkt durch das Steinbruchgelände, die nur über eine Führung mit einem Geo-Ranger begehbar ist. Informationen zu den Führungen erhält man im Sekretariat der Werksleitung von HeidelbergCement.

Infomaterialien

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Nussloch

Faltblatt „Erlebnisweg Steinbruch Nussloch“

Textquellen

Webseite „HeidelbergCement AG“

Wiesensteig: Georundweg

Der Wiesensteiger GEOPFAD führt Sie entlang des Sommerbergs zu geologischen Fenstern, hier gibt die Natur den Blick frei auf Jahrmillionen altes Gestein aus der Zeit des Oberjura. Das auf der Starttafel abgebildete Profil der geologischen Schichten wie sie hier im Filstal anstehen ist in der Regel von Gesteinsschut, Humus und Pflanzen überdeckt und immer nur in kleinen Ausschnitten – geologischen Aufschlüssen – sichtbar.

Ein Querschnitt durch versteinerte 150 Millionen Jahre alte Schwammriffe

Der Wiesensteiger Geopfad führt entlang des Sommerbergs zu geologischen Fenstern, wo die Natur den Blick auf Jahrmillionen altes Gestein aus der Zeit des Oberjura freigibt.

Der Geopfad startet beim Parkplatz Papiermühle. Er kann alleine oder in Kombination mit dem Albtraufgängerweg als Rundweg erwandert werden.

(Der Albtraufgängerweg führt nach Wiesensteig, durch den mittelalterlichen Stadtkern und auf gut markiertem Weg mit herrlichen Aussichten über die Wolfsklinge unter dem Papierfelsen zurück zum Parkplatz Papiermühle.)

Sicherheitshinweis

Für die Begehung des GEOPFADes und des Naturpfades! ist festes Schuhwerk erforderlich. Bei ungünstigen Wetterbedingungen besteht Rutschgefahr! Der als Naturpfad! gekennzeichnete Streckenabschnitt (zwischen Tafel 5 und 8) verlangt Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und ist nur für geübte Wanderer geeignet!

Alternativroute zum Naturpfad

von Tafel 1 bis Tafel 4 – Tafel 10 – Tafel 9 – Tafel 8 und zurück

Wegstationen
Station 1: Starttafel
Station 2: Verkarstung und Kalktuff
Station 3: Wohlgeschichtete Kalke
Station 4: Lacunosamergel
Station 5: Untere Felsenkalke
Station 6: Unregelmäßige knauerige Kalksteine
Station 7: Massenkalk und "zuckerkörniger Lochfels"
Station 8: Steppenheidewald
Station 9: Glaukonitbank
Station 10: Hangschutt
Station 11: Rutschungen/Bergstürtze

Infomaterialien

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Wiesensteig

Faltblatt „Geopfad“

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Wiesensteig

Wiesensteiger Geopfad: Die Infotafeln

Bad Saulgau: Georundweg

Auf dem ca. 42 km langen Georundweg, der auch sehr gut mit dem Fahrrad erkundet werden kann, erhält man ausführliche Informationen zur Erdgeschichte, der Entstehung unserer Landschaft, unseren heimischen Böden sowie Flora und Fauna. An der Wegstrecke sind insgesamt 18 Infotafeln aufgestellt.

Ausgangspunkt für den Georundweg ist die Infotafel am Marktplatz in Bad Saulgau.

Wegstationen
Station 1: Georundweg Bad Saulgau
Station 2: An der Thermalbohrung TB2
Station 3: Auf der Niederterrasse
Station 4: Im Gletschertor
Station 5: Auf der Endmoräne
Station 6: Im Gletscherbecken - Booser-Musbacher Ried
Station 7: Am Schlossberg
Station 8: Haider Pforte
Station 9: Am Frankenbuch
Station 10: "Bühne frei!" - Oberschwaben
Station 11: Am Golfplatz - Freie "Bahnen" für einen "18-Loch-Golfplatz" mit 7 km Länge!
Station 12: Über dem "Baltringer Horizont"
Station 13: An der verlorenen Bohrung - Erdöl: Fehlanzeige!, Heiße Salzsole: Volltreffer!
Station 14: An den Molassekellern
Station 15: Im Mühlental an der Franzenmühle
Station 16: Die Entstehung der Europäischen Wasserscheide in Oberschwaben
Station 17: Standort "Verenhöhle" - Hier in diesem stillen Winkel wird Saulgauer Geschichte lebendig!
Station 18: Der "Widder"

Natur- und Panoramastation Atzenberg

2014 wurde der Rundweg 2014 an der Natur- und Panoramastation Atzenberg mit 14 Erklärungstafeln ergänzt. Dort erhält man Informationen zur Landschaft, über die Landschaftsentstehung bis hin zur Entwicklung der heutigen Kulturlandschaft. Ein Diopter zur Beobachtung der Landschaft und eine hydraulische Widderanlage (Wasserhebeanlage) ergänzen das Informatoionsangebot.

Der Standort bietet einen einmaligen breiten Panoramablick von Oberschwaben über das Allgäu auf die Alpen – fast von der Zugspitze im Osten bis zum Berner Oberland im Westen.

Tafeln der Natur- und Panoramastation Atzenberg
Station 1: Das Fundament der Landschaft
Station 2: Nähere Vergangenheit
Station 3: Die Würmeiszeit - die letzte Eiszeit
Station 4: "Das völlig NEUE" im Holozän - ist keineswegs der Mensch - ihn gibt es schon länger
Station 5: Der Mensch beginnt seit 7500 Jahren das Landschaftsgesicht zu verändern und seinen Bedürfnissen anzupassen
Station 6: Die "neolithische Revolution" - Innovationen aus dem Osten
Station 7. Kulturlanschaft - 1000 Jahre Dreifelderwirtschaft
Station 8: Naturschutz - Landschaftsschutz - Klimaschutz
Station 9: Die Kulturlandschaft der nahen Zukunft? Zuviel des Guten?
Station 10: Die ferne Zukunft - Die ferne Zukunft lässt sich genauer vorraussagen als die nahe Zukunft
Station 11: Unser attraktives Oberschwaben beheimatet eine attraktive Tier- und Pflanzenwelt
Station 12: Alpensicht
Station 13: Kinder - die zukünftigen Naturschützer seid ihr!

Infomaterialien

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Bad Saulgau

Georundweg – Wegbeschreibung

Nusplingen: Geologischer Lehrpfad „Ins Reich der Meerengel“

Der geologische Lehrpfad führt zurück in die Jura-Zeit vor 150 Millionen Jahren, als sich im Gebiet von Nusplingen und Egesheim eine Inselwelt mit einer tropischen Lagune befand.

An 12 Stationen mit aufwendig gestalteten Informationstafeln steht der Nusplinger Plattenkalk mit seinen Versteinerungen im Mittelpunkt. Im Zentrum des Lehrpfades steht naturgemäß der Plattenkalk-Steinbruch auf dem Westerberg, in dem durch das Staatliche Museum für Naturkunde nach Fossilien gegraben wird. Der Zutritt für Unbefugte ist verboten!

Als Ausgleich dafür gibt es unweit davon einen kleinen ehemaligen Plattenkalk-Steinbruch an der alten Steige, der als Klopfplatz eingerichtet wurde. Jedermann kann dort selbst auf die Jagd nach Versteinerungen gehen. Allerdings dürfen hier bei der Suche nach Fossilien nur Hammer und Meißel benutzt werden.

Auf dem Lehrpfad gibt es neben den Informationen zur Geologie auch Hinweise auf das Naturschutzgebiet Westerberg, über die historische Bewirtschaftung von Wald und Feld und die daraus hervorgegangene heutige Landschaft sowie über die frühen Versuche zur Gewinnung von Lithografiesteinen.

Infomaterialien

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Nusplingen

Geologischer Lehrpfad „Im Reich der Meerengel“ – keine Infomaterialien vorhanden!

Königsbronn: Karstquellenweg

Der Karstquellenweg verbindet in 15 Stationen die wichtigsten Wasseraufbrüche des oberen Brenz- und Kochertals. Der Weg ist einheitlich beschildert. An wichtigen Knotenpunkten finden Sie grüne Wegweiser. Zwischen den Wegweiserstandorten werden Sie vom Wegzeichen „gelber Ring“ geführt.

Über die europäische Wasserscheide hinweg verbindet er die beiden benachbarten und befreundeten Orte Oberkochen und Königsbronn. Den interessierten Wanderer will er zur Beobachtung der geologischen und geschichtlichen Besonderheiten eines der schönsten Teile der Ostalb anregen.

Wegstationen
Station 1: Tiefental (510 m NN)

Das ca. 5 km lange Tiefental ist ein Trockental von besonderem Reiz und deshalb auch Landschaftsschutzgebiet.

Der Talgrund ist weitgehend waldfrei. Etwa 2,5 km talaufwärts entspringt die nie versiegende „Hubertusquelle“ an der Schichtgrenze Weißjura Gamma/Delta (570 m NN).

Ein kleiner aufgestauter Weiher wird von ihr gespeist. Nach wenigen 100 m versichert das Wasser im Schotterbett des Tiefentals.

An der Einmündung des Tiefentals in das Urbrenztal entspringt bei hohem Wasserstand die „Fleinsquelle“. Sie zeigt, dass das Tiefental überwiegend zum Kocher entwässert.

Station 2: Kocherquelle (499 m NN)

Aus mehreren Quellen, die sich immer tiefer in den Berghang einschneiden, entspringt der „Schwarze“ Kocher.

Nach 180 km Lauf mündet der Fluss bei Bad Friedrichshall in den Neckar. Der Kocherursprung liegt auf der Albuchseite des Urbrenztales. Er ist mit einer mittleren Schüttung von 680 l/Sek. die größte Karstquelle in Oberkochen.

Die Schüttung schwankt von minimal 50 l/Sek. Bis maximal 4000 l/Sek. Die Kocherquelle entspringt aus dem Hangschutt und den Bankkalken des Weißjura Beta.

Zwischen 1551 und 1634 stand ein Eisenhüttenwerk am Ursprung des Schwarzen Kocher. Ein Kocherkanal mit Staustufe für die Blasebälge und die Eisenhämmer ist direkt unterhalb des Ursprungbereichs noch erkennbar.

Im 30 jährigen Krieg wurde das Hüttenwerk zerstört. Danach wurde an gleicher Stelle eine Schlackenwäsche betrieben. Schwarzer Kocher heißt der Fluss wegen der dunklen Farbe der Fluss-Sohle von früheren Schlackenresten und üppigem Bewuchs.

Das Einzugsgebiet des Kochers ist zu 100% bewaldet. Sein Wasser ist dementsprechend von guter Qualität.

Station 3: Ölweiher (500 m NN)

Mehrer tiefe und seitliche Quellen speisen den Ölweiher. Die Wasserkraft wurde durch Aufstau schon frühzeitig für eine Ziegelei; sowie für eine Öl- und Schleifmühle genutzt.

Der Abfluss erreicht als wichtiger Nebenbach nach ca. 150 m unterirdischem Lauf den Kocher. Der Ölweiher ist in Privatbesitz.

Die Parkanlage mit wertvollem Baumbestand bildet einen interessanten Lebensraum für Pflanzen- und Tierwelt.

Ca. 120 m höher als der Ölweiher entspringt im Hang der „Brunnenhalde“ die Brunnenquelle. Sie entwässert die wenig erforschte Brunnenhöhle.

Station 4: Katzenbachquelle (518 m NN)

Im Wiesengrund entspringt der Katzenbach als typische Schichtgrenzquelle.

Wasserführende Kalke des Weißjura Beta liegen über stauenden Mergeln des Weißjura Alpha im „seichten Karst“. So bezeichnet man die Zone der Alb, in der die wasserstauende Schicht über der Talsohle liegt.

Im „tiefen“ Karst dagegen befindet sich die wasserstauende Schicht unterhalb der Talsohle (z. B. Brenztopf).

Der Katzenbach fließt, teilweise verdeckt, dach kurzem Lauf als „Zollbach“ bei der Bahnhofsbrücke in den Kocher

Station 5: Luggenlohbrunnen (508 m NN)

Die Fassung dieses Brunnens (im Zaun) liefert 50 % des Oberkochener Wasserbedarfs (d. h. jährlich bis 300 000 cbm).

Das Wasser wird an der Schichtgrenze zwischen den Weißjura Alpha-Mergeln (unten) und den geklüfteten, wasserführenden Beta-Kalksteinbänken gewonnen.

Die Schüttung des Brunnens liegt im Durchschnitt bei 10 l/Sek. Das Einzugsgebiet (der Volkmarsberg) ist völlig bewaldet. Dies gewährleistet stets einwandfreies Wasser. Bedingt durch das Kalkgestein ist es allerdings sehr „hart“.

Station 6: Neubrunnen (520 m NN)

Erste ständig schüttende Quelle im Wolfertstal.

Der früher offene Brunnen fließt heute seitlich in den Gutenbach (Veränderung infolge der Leitungen der Landeswasserversorgung).

Der Ursprung liegt an einer geologischen Verwerfung. Zum unterirdischen Wasserstau mit Quellaustritt kommt es durch den Versatz wasserführender Kalkschichten gegen stauende Mergel.

Station 7: Hungerbrunnen im Wolferstal (525 m NN)

Ursprung des „Gutenbachs“.

Die Quelle ist stark verändert durch Erdauffüllungen und die hier verlaufenden Leitungen der Landeswasser- versorgung. Nach der Schneeschmelze und bei hohen Niederschlägen entspringen mehrere Quellen, die oft rasch wieder versiegen.

Das ist für „Hungerbrunnen“ typisch. Sie entstehen im Karst (zerklüftetes wasserdurchlässiges Kalkgebirge) und führen nur zeitweise Wasser.

Sie heißen Hungerbrunnen, weil nasse Jahre früher oft Hungerjahre waren.

Station 8: Langertbrunnen (529 m NN)

Wegen des Ursprungs in der „Schlacht“ (Gschlacht = gelind, mild) auch Schlachtquelle.

Das Wasser fließt nach kurzem Lauf in den Gutenbach im Wolfertstal. Der Ursprung liegt an der Schichtgrenze von Weißjura Alpha (Mergeltone) gegen die aufliegenden wasserdurchlässigen Beta-Kalke (wohlgebankte Kalke).

Die Quelle versiegt bei niedrigem Grundwasserstand (Hungerbrunnen). Quelle und Umgebung sind durch den Bau der Heidestraße stark verändert.

500 m talaufwärts entspringt die Obere Schlachtquelle (590 m NN) an der Schichtgrenze Weißjura Gamma (Mergel) gegen Delta (Kalke). Sie fließt ganzjährig, versichert aber gleich unterhalb der Schlachthülbe.
Einzugsgebiet beider Quellen ist der „Langert“.

Station 9: Brenztopf (500 m NN)

Die Brenzquelle gehört zu den größten und schönsten Quelltöpfen der Schwäbischen Alb (vergleichbar mit dem Blau- oder Aachtopf).

Die mittlere Schüttung beträgt 1200 l/Sek. Das Einzugsgebiet umfasst Teile des nördlichen Albuchs und reicht bis nach Irmannsweiler, Bartholomä, Amalienhof und Zang. Hier in der Zone des „Tiefen Karstes“ steigt das Quellwasser aus mehreren Metern Tiefe empor.

Der Zufluss des Wassers zur Quelle erfolgt durch unterirdische Klüfte, Spalten und Hohlräume im Karstgebirge. Die Brenzquelle ist schon seit Jahrhunderten mit einer Stauwehr versehen.

Die Wasserkraft wurde seit 1529 zum Betrieb eines Eisenhammerwerks genutzt. 1890 wurde eine der ersten Voith-Turbinen eingebaut. Der Wasserreichtum von Königsbronn durch die Brenz und Pfeffer war unter anderem bestimmend für die Gründung des Zisterzienserkloster (1302) und des Aufbaus der eisenverarbeitenden Industrie.

Im November 2000 wurde die alte aus dem Jahr 1927 stammende Turbine nach einer Restaurierung wieder in Betrieb genommen.

Station 10: Itzelberger See (496 m NN)

Der Itzelberger See ist künstlich aufgestaut. Er wurde von den Mönchen des Klosters Königbronn als Fischteich angelegt.

Außerdem wurde die Wasserkraft am Auslauf des Sees für den Betrieb eines Eisenhammerwerks, das erstmals 1471 urkundlich erwähnt wurde, genutzt.

Die Brenz fließt mitten durch den See. Die Ufer der Brenz und insbesondere die in den 60iger Jahren geschaffene Vogelschutzinsel stellen für Flora und Fauna wertvolle Lebensräume dar.

Station 11: Wasserwerk Itzelberg (495 m NN)

Das Hauptpumpwerk der Härtsfeld-Albuch-Wasserversorgung (erbaut 1892) fördert aus drei Tiefbrunnen in der Brenzaue zwischen Königsbronn und Itzelberg aus bis zu 70 m Tiefe eine Wassermenge von über 80 l/Sek.

Das Karstwasser wird bis auf 720 m NN auf die Hochflächen von Albuch und Härtsfeld beiderseits des Brenztals gepumpt. Die Kolbenpumpen werden direkt von einer mit Wasserkraft aus dem See gespeisten Turbine angetrieben.

43 Ortschaften mit über 25000 Einwohnern werden mit bis zu 3000 cbm Trinkwasser pro Tag versorgt.

Im Jahr 2006 wurde das Wasserwerk Itzelberg grundlegend saniert und erweitert.

Station 12: Pfefferquelle (505 m NN)

Die Pfefferquelle ist eine typische Topfquelle des „Tiefen Karstes“ mit Ursprung unter dem Talbodenniveau.

An der Grenze von Berghang und Taleinfüllung werden die Karstwässer aus der Tiefe nach oben gedrückt. Das Einzugsgebiet umfasst die Markung Ochsenberg, Nietheim, Niesitz und Ebnat auf dem Härtsfeld.

Der unterirdische Pfeffer entwässert die abflusslose „Ebnater Karstwanne“.
Die mittlere Schüttung beträgt 110 l/Sek. (13 l/Sek. Bis maximal 700 l/Sek.). Die Pfefferquelle wurde vor Jahrhunderten mit einer Stauwehr zur Nutzung der Wasserkraft versehen.

Unmittelbar benachbart steht einer der ältesten Industriebetriebe Deutschlands, das Eisenhüttenwerk Königsbronn. Es wurde 1365 durch die Mönche des Klosters Königsbronn gegründet und besteht noch heute.

Der Pfeffer mündet nach ca. 450 m in die Brenz.

Station 13: Leerausquelle (515 m NN)

Die Leerausquelle ist ein Hungerbrunnen, der nur ab und zu Wasser führt.

Der Bach versiegt nach der Schneeschmelze meistens wieder, „er geht leer aus“, daher auch der Name.

Die Leerausquelle ist eine Überlaufquelle des Pfefferursprungs.

Station 14: Ziegelbachquelle (506 m NN)

Der Ziegelbach fließt zur Brenz. Sein Einzugsgebiet ist der Wollenberg.

Eine unterirdische Verbindung mit dem 62 m tiefen Wollenloch in ca. 3 km Entfernung wurde durch Färbeversuche nachgewiesen.

In den „Seewiesen“ zwischen Ziegelhütte und Seegartenhof befindet sich ein großer, nicht genutzter Trinkwasservorrat im Talgrund. Bis 45 m Tiefe sind durch Bohrungen Flußschotter der Urbrenz nachgewiesen, die das Karstgrundwasser speichern.

Infomaterialien

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Königsbronn

Karstquellenweg – keine Infomaterialien vorhanden!