Rottach-Egern: Erdgeschichtliche Wanderung zwischen Wallberg und Risserkogel

Eine erdgeschichtliche Wanderung von der Bergstation der Wallbergbahn über den Setzberg zum Grubereck. Eine ausführliche Tourenbeschreibung finden Sie beim Kommunalunternehmen Alpenregion Tegernsee Schliersee.

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Rottach-Egern

Erdgeschichtliche Wanderung zwischen Wallberg und Risserkogel – keine Infomaterialien vorhanden!

Oberlauringen: Geologieweg

Die Haßberge sind neben Steigerwald und Frankenhöhe der nördlichste Teil des Fränkischen Keuperlandes.

Die Erlebnistour Geologieweg Oberlauringen führt vom Rückert-Dorf Oberlauringen über das Waldgebiet Kammerholz und den Laubhügel hinauf zum Haßbergtrauf. Von hier geht es mit einem Blick auf Schloss Craheim und Mailes zurück zum Ausgangspunkt.

Besonderheiten des Weges

Im Bereich des Marktes Stadtlauringen ist die triassische Schichtenfolge vom obersten Muschelkalk bis in den Bereich des mittleren Burgsandsteins ungestört vorhanden. Der Bereich zwischen den Oberen Myophorienschichten des Gipskeupers und dem Rhätsandstein des Oberen Keupers lässt sich in einer ca. 10 km langen Route von Mailes über den Laubhügel und über das Kammerholz nach Mailes zurück erwandern.

Zusätzlich lassen sich die Auswirkungen verschieden harter Schichtpakete auf die Verwitterung in Form von Steilanstiegen und Verebnungen erkennen. Andererseits lässt sich aber auch feststellen, dass Gesteine etwa gleicher Härte ähnlich erodieren – wie die Sandsteine des mittleren Burgsandsteins vor der Hassbergstörung und die Sandsteine des Rhätsandsteins östlich davon.

Beide stellen den Rest einer tertiären (Miozän) Altfläche dar, obwohl dazwischen mehr als 100 m Keuperschichten (oberer Burgsandstein und Feuerletten) durch die Tektonik verdeckt sind.

Die geologischen Verhältnisse sowie die teilweise damit verbundenen Auswirkungen auf Flora und Fauna, das Erlebnis der reizvollen Landschaft und die Möglichkeit der Einkehr nach erbrachter Wanderleistung machen diesen Weg äußerst reizvoll.

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Oberlauringen

Geologieweg – keine Infomaterialien vorhanden!

Unterneukirchen: Geotour

Geologie zum Anfassen verspricht die Rundtour mit Start in Unterneukirchen:

Hier finden sich in einem ehemaligen Steinbruch bei Oberschroffen die „schönsten Geologischen Orgeln Bayerns“. Die bis zu zehn Meter hohen Steinschlote wirken wie überdimensionale Orgelpfeifen und stammen aus den letzten drei Eiszeiten vor zweieinhalb Millionen Jahren.

Die Strecke führt nordwärts nach Altötting und Neuötting und weiter durch den Öttinger Forst nach Emmerting und Mehring. Moore und Tümpel – sogenannte Toteiskessel – säumen den Weg. Diese mit Wasser gefüllten Senken sind Überbleibsel der letzten Eiszeit und bilden einzigartige Biotope bei Burgkirchen an der Alz.

Von hier geht es zurück zum Ausgangspunkt.

Geologische Orgeln Oberschroffen

Im ehemaligen Steinbruch bei Oberschroffen sind zahlreiche Verwitterungsschlote in einem Schotterkonglomerat freigelegt. Diese „Geologischen Orgeln“ entstanden durch intensive Lösungsverwitterung während eines Interglazials – einer Warmzeit zwischen zwei Kaltzeiten. In eindrucksvoller Weise sind hier die Folgen der Klimaschwankungen der jüngeren Erdgeschichte dokumentiert.

Beschreibung

Pleistozän – das Eiszeitalter

Die vergangenen etwa 2,5 Millionen Jahre der Erdgeschichte sind durch ausgeprägte Klimaschwankungen geprägt. Mehrfach wechselten kalte und trockene Klimaphasen, die „Glaziale“, mit wärmeren und feuchteren „Interglazialen“ ab.
Während der Glaziale stießen immer wieder Gletscher aus den Alpentälern bis weit in das Vorland vor. In ihrer weitesten Ausdehnung reichten sie auch bis an den Südrand des Alztales. In den wärmeren Interglazialen schmolzen die Eismassen wieder ab und es kam zu ausgeprägten Bodenbildungen. Wie in der Gegenwart bedeckte Vegetation das Land.

Welches Gestein sieht man hier?

Der Gesteinsschutt, den die kaltzeitlichen Gletscher in Form von Moränenmaterial aus den Alpen mitgebracht hatten, wurde teilweise von Schmelzwasserströmen weiter transportiert, abgerundet und als Schotter wieder abgelagert. Solche überwiegend aus Kalksteinen bestehenden Schotter findet man auch nördlich des Alztales.

Bei Oberschroffen liegt am Talrand der Alz ein ehemaliger Steinbruch in Schottern des drittletzten Glazials, in Bayern traditionell „Mindel“ genannt. Unter warmen und feuchten Klimabedingungen der Interglazialzeit zwischen dem Mindel- und dem späteren Rißglazial bildeten sich tiefgründige Böden. Die Wurzelatmung der Pflanzen reicherte das Sickerwasser mit Kohlendioxid an, das den Kalk aus den obersten Schotterlagen löste. Tiefer im Untergrund fiel in den Hohlräumen zwischen den Kieselsteinen der gelöste Kalk wieder aus – ähnlich wie Sinter in einer Tropfsteinhöhle. So wurde der ursprünglich lose Schotter zu einem standfesten Konglomerat verbacken.

Entstehung der Geologischen Orgeln

Sowohl die Komponenten des Schotters als auch das Bindemittel bestehen überwiegend aus Kalziumkarbonat. Das Gestein ist daher – wie andere Kalkgesteine auch – sehr lösungsanfällig. Überwiegend lief dieser Prozess an der Grenze vom Boden zum unterlagernden Gestein ab. Dort löste Sickerwasser den Kalk aus dem Gestein, zurück blieben lehmige Böden. An einzelnen Stellen, wo das Wasser zum Beispiel aufgrund erhöhter Porosität etwas leichter in den Untergrund einsickern konnte, verstärkte sich der Vorgang, wodurch die Porosität weiter erhöht wurde. Schließlich formte er senkrechte Lösungsröhren, in die der entstandene Lehm laufend von oben nachsackte.

Durch den Gesteinsabbau wurden bei Oberschroffen derartige Verwitterungsschlote mit einem Durchmesser von etwa einem halben Meter freigelegt. Teilweise sind sie an der Steinbruchwand zur Hälfte angeschnitten und sehen daher wie Orgelpfeifen aus. Andere liegen noch etwas hinter der Wand und sind nur von unten her in kleinen Überhängen erkennbar. Manche Röhren beinhalten noch ihre originale Lehmfüllung, aus anderen ist diese bereits nach unten herausgefallen.

Bedeutung dieses Aufschlusses

Bei Oberschroffen gewann man im 19. Jahrhundert Bausteine, die beispielsweise für Dammbauten entlang des Inns benötigt wurden. Dabei entstand ein eindrucksvoller Aufschluss: Dutzende bis 10 m hohe Verwitterungsröhren bilden hier so genannte „Geologische Orgeln“.

Textquelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU Bayern)

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Bayerns schönste Geotope

Schautafel „Geologische Orgeln Oberschroffen“

Vellberg: Unterwegs mit der Vellberger Urschildkröte

Im Sommer 2015 wurde bei Ausgrabungen in Vellberg-Eschenau die älteste Schildkröte der Welt entdeckt. Aufgrund dieses Sensationsfundes hat die Stadt Vellberg zwei Projekte zur touristischen Vermarktung der Urschildkröte angestoßen: Die Implementierung der Urschildkröte in das Natur- und Heimatmuseum und die Entwicklung eines Themenweges zur Urschildkröte. Hierfür wurden Fördermittel beim EU-Förderprogramm LEADER bewilligt.

Offiziell wurden die beiden Projekte am 12. Mai 2019 zusammen mit der LEADER Jagstregion in Vellberg eingeweiht.

Der Themenweg, ein 6 km langer Rundweg, verbindet die Altstadt mit dem Fundort der Urschildkröte im Steinbruch Schumann in Vellberg-Eschenau. Fünf Thementafeln stehen entlang des Wegs und enthalten zahlreiche spannende Fakten rund um die Vellberger Urschildkröte und deren Entdecker.

Wegbeschreibung zum Themenweg

Der Einstieg ist am Stadttorturm. Durch eine Eisentür geht es in den unterirdischen Wehrgang zum Natur- und Heimatmuseum. Von dort geht es weiter bergrunter über die Holzbrücke Richtung Freibad.

Der Themenweg läuft am Schwimmbad entlang, bergauf in Richtung Schule über die Schönblickstraße zum Wohngebiet Dürrsching. Dort befindet sich die Erlebnisstation.

Der Weg führt weiter bis Eschenau. Er geht weiter in Richtung Steinbruch (wo die Urschildkröte ausgegraben wurde). Man kann in den Steinbruch sehen und ist an der letzten Thementafel angelangt, von wo aus es zurück geht über den Schlegelsberg bis man wieder an der Erlebnisstation ankommt.

Der Weg geht dann in Richtung Wohngebiet Dürrsching weiter und führt rechts einen steilen Weg hinunter bis man an der Bühler bei der Alten Mühle angelangt ist. Von dort führt der Weg wieder über die Holzbrücke zurück ins Städtle.

Für den Themenweg wurde ein eigener Flyer entworfen. Der Flyer liegt im Rathaus sowie an der neu angebrachten Infotafel im Städtle an der Tourist Information aus. Den Flyer und andere Infos können Sie auch ganz bequem herunterladen.

Erlebnisstation

In der Erlebnisstation „Fossilienkasten“ können kleine und große Themenwegbesucher auf Fossiliensuche gehen.

Aufgrund von Vandalismus und Diebstahl kann die Stadt leider kein Werkzeug mehr zur Verfügung stellen. Aus diesem Grund bringen Sie bitte eigenes Werkzeug, wie z. B. einen Hammer oder Spachtel mit.

Neuer Ausstellungsbereich im Museum zur Urschildkröte

Im Natur- und Heimatmuseum gibt es im 1. OG einen neuen Ausstellungsbereich rund um die Urschildkröte. Dort ist eine Touchscreen-Präsentation zu sehen, über welche Informationen rund um die älteste Schildkröte der Welt spannend aufbereitet sind – Bilder, Texte und ein Film können angesehen werden. Die Präsentation ist in eine Wandtafel integriert, auf der es ebenfalls viel zu entdecken gibt. In einer Tischvitrine können echte hiesige Gesteinsmaterialien und Fossilien bestaunt werden.

Textquellen:

Webseite „Stadt Vellberg“ Mit freundlicher Genehmigung. Vielen Dank.

Wegstationen
Station 1: Urschildkröte im Eidechsenlook
Station 2: Der Forscher bin ich …
Station 3: Die „Keuperglades“ von Vellberg
Station 4: Aus dem Steinbruch ins Museum
Station 5: Sensationsfund Urschildkröte

Infomaterialien

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Vellberg

Faltblatt „Der Themenweg zur Vellberger Urschildkröte“

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Vellberg

Übersichtstafel „Unterwegs mit der Vellberger Urschildkröte“

Textquellen

Faltblatt „Der Themenweg zur Vellberger Urschildkröte“

Weidenberg: Weidenberger Erdblicke (Reitzenstein-Runde)

GEOPARK Bayern-Böhmen

Cesko-Bavorský GEOPARK

Aufbruch ins Erdinnere

Tajemstvi zemského nitra

WEIDENBERGER ERDBLICKE Landschaft sehen, lesen und verstehen

Weidenberg liegt geologisch in einer ungewöhnlichen Position. Hier treffen sich nicht nur erdgeschichtliche Epochen wie „Erdmittelalter“ und „Erdaltertum“ oder verschiedene Gesteine wie „Gneise“ und „Sandsteine“. Auch der Gegensatz zwischen zwei unterschiedlichen Flusssystemen, die Europäische Hauptwasserscheide, prägt das Gebiet.

Entlang zweier Rundwege begleiten Sie die „Weidenberger Erdblicke“ durch nahezu 500 Millionen Jahre Erdgeschichte. Sie lenken Ihren Blick auf Elemente der Landschaft, die den Schlüssel zum Verständnis des geologischen Werdegangs dieses Teils des Geoparks bilden.

Kommen Sie mit auf eine Reise durch Raum und Zeit, von den geologischen Anfängen Europas, durch die staubigen Sandwüsten des Buntsandsteins und durch das tropische Meer des Muschelkalks. Entdecken Sie Landschaft einmal anders.

Mineralogische Kostbarkeit

Vielen Geologen in Bayern ist Weidenberg durch den „Weidenberger Karneol“ bekannt. Diese blutrote Varietät eines mikrokristallinen Quarzes diente schon den Ägyptern als Lebensstein und erfreute sich auch bei den Bayreuther Markgrafen großer Beliebtheit. So wurde in Weidenberg abgebauter Karneol unter anderem für die Verzierung der Säulen des Sonnentempels in der Bayreuther Eremitage verwendet.

Die kleinen Steinbrüche, in denen man einst den Karneol abbaute, gibt es heute nicht mehr. Ein großer Fundblock von der Europäischen Wasserscheide ist am Startpunkt zur Kulm- und Quiz- Runde am Bahnhof aufgestellt.

Kulm-Runde

Die Kulm-Runde (9,6 km) führt über den Muschelkalk-Rücken des Kulms mit herrlichen Ausblicken, insbesondere auf das westliche Fichtelgebirge und das Steinachtal. Thematische Schwerpunkte sind das mesozoische Deckgebirge, die Bruchschollenzone und die Fränkische Linie. Die Kulm-Runde startet am Weidenberger Bahnhof und folgt größtenteils dem FGV-Rundweg Nr. 1.

Die Kulm-Runde kann auch bequem mit dem Fahrrad abgefahren werden. Nicht anfahrbar ist lediglich Station 14 (am Guggiweg). Ab Station 13 (Langengefäll) geht es daher direkt durch das Scherzenbachtal nach Weidenberg zurück.

Reitzenstein-Runde

Die Reizenstein-Runde (6,1 km) startet am Wanderparkplatz in Sophienthal und verläuft meist auf dem FGV-Rundweg Nr. 4. Schwerpunkt dieser Runde ist das Grundgebirge, das Teil des im Erdaltertum entstandenen Variszischen Gebirges ist.

Quiz-Runde (Ratespaß mit Steini & Co.)

Für junge Neugierige gibt es eine Quiz-Runde durch die Marktgemeinde erstellt. Sie startet wie die Kulm-Runde am Bahnhof, führt vorbei an der Schule, geht weiter zu den Kellern am Buchert und anschließend zum Obermarkt. Vorbei am Freilichtmuseum Scherzenmühle schließt sich der Kreis über das Nussgässchen. Der Weg hat eine Länge von 3.5 Kilometern.

Unterwegs präsentieren die Geo-Friends Steini, Karlchen Kalk, Rosa Quarzalia, Graniti Grantler, Vulkano, Serpentinia und Goldie acht Fragen, die zu einem Lösungswort führen. Dazu können die Kinder die Fragen an jeder Station über den QR-Code einlesen oder die kostenlos im Rathaus, in den Infostellen des Geoparks oder in der Scherzenmühle erhältliche Broschüre nutzen.

Dieses Lösungswort schickt man im Anschluß per email an den Geopark und erfährt, ob es richtig ist. Wer will, kann sich eine Belohnung für eine richtige Lösung auch während der Öffnungszeiten in der Scherzenmühle.

Wegstationen

Textquelle: Faltblatt „Weidenberger Erdblicke“

Station 1: Überblick - Startpunkt

Allgemeine Informationen.

Station 2: Blickreiz – Steine in Falten

Das Variszische Gebirge und seine Entstehung. Verformung der Gesteine.

Station 3: Rotblick – Gebirg‘ in rotem Gewand

Aufschluss im Rotliegenden.

Station 4: Leseblick – Gondwana zerbricht

Gesteine erzählen ihre Geschichte.

Station 5: Erzblick – Auf den Spuren der Bergleute

Bodenschätze am Iskaraberg.

Station 6: Tiefblick – Der Blick in die Tiefe im 19. Jahrhundert

Die Suche nach Steinkohle.

Station 7: Altersblick – Auf den Spuren der Bergleute

Wie alt bist du eigentlich?

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Weidenberg

Faltblatt „Weidenberger Erdblicke“

Weidenberg: Weidenberger Erdblicke (Kulm-Runde)

GEOPARK Bayern-Böhmen

Cesko-Bavorský GEOPARK

Aufbruch ins Erdinnere

Tajemstvi zemského nitra

WEIDENBERGER ERDBLICKE Landschaft sehen, lesen und verstehen

Weidenberg liegt geologisch in einer ungewöhnlichen Position. Hier treffen sich nicht nur erdgeschichtliche Epochen wie „Erdmittelalter“ und „Erdaltertum“ oder verschiedene Gesteine wie „Gneise“ und „Sandsteine“. Auch der Gegensatz zwischen zwei unterschiedlichen Flusssystemen, die Europäische Hauptwasserscheide, prägt das Gebiet.

Entlang zweier Rundwege begleiten Sie die „Weidenberger Erdblicke“ durch nahezu 500 Millionen Jahre Erdgeschichte. Sie lenken Ihren Blick auf Elemente der Landschaft, die den Schlüssel zum Verständnis des geologischen Werdegangs dieses Teils des Geoparks bilden.

Kommen Sie mit auf eine Reise durch Raum und Zeit, von den geologischen Anfängen Europas, durch die staubigen Sandwüsten des Buntsandsteins und durch das tropische Meer des Muschelkalks. Entdecken Sie Landschaft einmal anders.

Mineralogische Kostbarkeit

Vielen Geologen in Bayern ist Weidenberg durch den „Weidenberger Karneol“ bekannt. Diese blutrote Varietät eines mikrokristallinen Quarzes diente schon den Ägyptern als Lebensstein und erfreute sich auch bei den Bayreuther Markgrafen großer Beliebtheit. So wurde in Weidenberg abgebauter Karneol unter anderem für die Verzierung der Säulen des Sonnentempels in der Bayreuther Eremitage verwendet.

Die kleinen Steinbrüche, in denen man einst den Karneol abbaute, gibt es heute nicht mehr. Ein großer Fundblock von der Europäischen Wasserscheide ist am Startpunkt zur Kulm- und Quiz- Runde am Bahnhof aufgestellt.

Kulm-Runde

Die Kulm-Runde (9,6 km) führt über den Muschelkalk-Rücken des Kulms mit herrlichen Ausblicken, insbesondere auf das westliche Fichtelgebirge und das Steinachtal. Thematische Schwerpunkte sind das mesozoische Deckgebirge, die Bruchschollenzone und die Fränkische Linie. Die Kulm-Runde startet am Weidenberger Bahnhof und folgt größtenteils dem FGV-Rundweg Nr. 1.

Die Kulm-Runde kann auch bequem mit dem Fahrrad abgefahren werden. Nicht anfahrbar ist lediglich Station 14 (am Guggiweg). Ab Station 13 (Langengefäll) geht es daher direkt durch das Scherzenbachtal nach Weidenberg zurück.

Reitzenstein-Runde

Die Reizenstein-Runde (6,1 km) startet am Wanderparkplatz in Sophienthal und verläuft meist auf dem FGV-Rundweg Nr. 4. Schwerpunkt dieser Runde ist das Grundgebirge, das Teil des im Erdaltertum entstandenen Variszischen Gebirges ist.

Quiz-Runde (Ratespaß mit Steini & Co.)

Für junge Neugierige gibt es eine Quiz-Runde durch die Marktgemeinde erstellt. Sie startet wie die Kulm-Runde am Bahnhof, führt vorbei an der Schule, geht weiter zu den Kellern am Buchert und anschließend zum Obermarkt. Vorbei am Freilichtmuseum Scherzenmühle schließt sich der Kreis über das Nussgässchen. Der Weg hat eine Länge von 3.5 Kilometern.

Unterwegs präsentieren die Geo-Friends Steini, Karlchen Kalk, Rosa Quarzalia, Graniti Grantler, Vulkano, Serpentinia und Goldie acht Fragen, die zu einem Lösungswort führen. Dazu können die Kinder die Fragen an jeder Station über den QR-Code einlesen oder die kostenlos im Rathaus, in den Infostellen des Geoparks oder in der Scherzenmühle erhältliche Broschüre nutzen.

Dieses Lösungswort schickt man im Anschluß per email an den Geopark und erfährt, ob es richtig ist. Wer will, kann sich eine Belohnung für eine richtige Lösung auch während der Öffnungszeiten in der Scherzenmühle abholen.

Wegstationen

Textquelle: Faltblatt „Weidenberger Erdblicke“

Station 1: Überblick und Edelblick

Hinweise. Weidenberger Karneol.

Station 2: Erstblick – Was die Steine verraten

Die geologische Zeit im Zeitraffer.

Station 3: Kellerblick – Weidenberg unter Tage

Blick in den (geologischen) Untergrund des Obermarktes.

Station 4: Blickfang – Weidenberger Bürgerhäuser

Der denkmalgeschützte Obermarkt, Fensterschürzen, Lessauer „Bergsandstein“.

Station 5: Mauerblick – Steine ausnächster Nähe

Weidenberger Gesteine im Mauerwerk entdecken.

Station 6: Weitblick – Der zweigeteilte Untergrund

Die beiden geologischen Großbau-Einheiten: Grund- und Deckgebirge.

Station 7: Meeresblick – In einem Meer vor unserer Zeit

Aufgelassener kleiner Steinbruch mit Einblicken in die Schichten des Muschelkalks.

Station 8: Ausblick – Die zerbrochene Erde

Die geologische Geschichte der Fränkischen Linie.

Station 9: Reiseblick – Schräge Sache

Die Bruchschollenzone und ihre Auswirkung auf die Lagerung der Gesteinsfolgen.

Station 10: Gipfelblick – In die Zange genommen

Die Weidenberger Flexur, eine Sonderentwicklung der Fränkischen Linie.

Station 11: Umkehrblick

Wenn ein „Horst“ keine Person ist Tektonik und Reliefumkehr.

Station 12: Vulkanblick – Von Kulm zu Kulm

Vulkanismus der nördlichen Oberpfalz.

Station 13: Blickwechsel – Europäische Flussgeschichte(n)

Die Flussablenkung der Steinach.

Station 14: Terrassenblick – Fluss ohne Wiederkehr

Eiszeitliche Flussterrassen.

Station 15: Rückblick – Ton, Steine, Erden

Bodenschätze und ihre Nutzung.

Infomaterialien

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Weidenberg

Faltblatt „Weidenberger Erblicke“