Gerstetten: Urmeerpfad

Rundweg zur Geologie der Schwäbischen Alb

Auf gut ausgebauten Wegen führt der Urmeerpfad von Gerstetten über den Flugplatz zum Rüblinger Hof. Die Tour führt über das 150 Millionen Jahre alte Riff und die 20 Millionen Jahre alte Kliffkante des Molassemeers.

Start ist am Heldenfinger Kliff oder am Bahnhof Gerstetten.

Über idyllische Wiesen und Felder erreicht man das Heldenfinger Kliff, wo man sich am „Geologischen Mehrgenerationen Spielpark“ (mit Spielplatz)  an 23 Stationen auf einem geologischen Spasspfad in der Geschichte der Erde fit machen kann.

Am Eiskeller vorbei geht´s zurück nach Gerstetten. Ein grandioser Rundblick ist vom Wasserturm aus möglich.

Tipp

Als Abschluss der Tour bietet sich ein Besuch im Riffmuseum Gerstetten an. Dort sind versteinerte Korallen und andere Meeresbewohner zu bewundern.

Infomaterialien

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Brenzregion

Faltblatt „Themenwege auf der Gerstetter Alb“

Bolheim: Urweltpfad

Geoerlebnisareal und Urweltpfad Bolheim sind Zeitfenster in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Alblandschaft.

Ein vielfältiges Angebot an Thementafeln, Geländeaufschlüssen, Fossilienfundplätzen und Geländeinstallationen inmitten des von der UNESCO ausgezeichneten Europäischen Geoparks Schwäbische Alb laden zur Entdeckung ein.

Geologie zum Anfassen bieten fossile Riffe, die Kliffküste, Spuren alter Seenplatten und Urflüsse sowie typische Karstphänomene.

Die Zeitreise auf dem Urweltpfad führt zurück in 160 Millionen Jahre Urzeit und erzählt an 12 Stationen vom Wandel der Alblandschaft und von längst vergangenen Urwelten. Sie alle haben im Geoerlebnisareal ihre Spuren hinterlassen.

Der Urweltpfad beginnt am Wanderparkplatz Brunnenhau und ist acht Kilometer lang. Um ihn zu bewältigen, sollte man drei Stunden Gehzeit einplanen.

Der Urweltpfad Bolheim ist seit Juli 2016 ein Geopoint.

Station 1: Die Infotafeln
Station 2: Der Blick in die Urzeit
Das Alter der Erde und die geologischen Epochen umfassen eine enorme, für unsere Vorstellung nur schwer zu ermessende Zeitspanne von ca. 4,6 Milliarden Jahren. Diese Geologische Zeitskala begleitet Sie an allen Stationen und erleichtert Ihnen, die Themen der Stationen und die einzelnen Zeitalter der Erdgeschichte in ihren Gesamtzusammenhang einzuordnen. Die Jahreszahlen nennen Anfang und Ende einer Periode in Millionen Jahren vor heute. Die Abbildungen zeigen für die einzelnen Zeitalter jeweils charakteristische Lebensformen. Wenn wir das gesamte Alter der Erde auf die Dauer eines einzigen Tages beziehen, bedeutet dies, dass die Schwäbische Alb etwa eine Stunde, der Mensch erst wenige Sekunden vor Mitternacht entstanden sind.
Station 3: Die Savannen Schwabens
Station 4: Der Boden - Spiegel der Landschaft

Die Alb ist als Gebirge aus Jurakalk bekannt. Da Böden durch Gesteinsverwitterung entstehen, vermutet man auf der Alb auch ausschließlich Kalke als Ausgangsgestein für die Bodenbildung und in Folge überwiegend kalkreiche, steinige Standorte. Diese sind auf der Ostalb allerdings viel seltener als man denkt.

Station 5: Jurameer - Schwäbische Karibik

Auf Ihrer Wanderung auf dem Urweltpfad werden Sie verschiedene Kalkgesteine des alten Jurameers entdecken – dem aufmerksamen Betrachter erzählen sie die Geschichte ihrer Herkunft. Die drei häufigsten Typen möchten wir Ihnen an dieser Station vorstellen.

Station 6: Die Schwäbische Riviera - Dem Süden so nah
Station 7: Schwäbische Everglades - Die Mündung der Urbrenz

Süddeutschland ist eine riesige, leicht nach Süden geneigte Landzunge, umgrenzt von Meeresbecken im Alpenvorland und im Oberrheingraben. Tropische Savannenwälder überziehen das Flachland, an lichten Stellen schimmern tiefrote tropische Verwitterungslehme durch das Grün der Savanne. Maändrierende Flüsse durchströmen träge die weiten Ebenen und entladen ihre Sedimentfracht in breiten Deltas ins Meer…

Station 8: Heiden - Der Duft der Alb
Station 9: Typische Mitteleuropäerin und "Mutter des Waldes"

Die Rotbuche ist der natürliche Waldbaum der Schwäbischen Alb. Unterschiede im Erscheinungsbild der Buchenwälder beruhen auf den vorherrschenden Standortfaktoren Relief, Kleinklima und Boden. In der Brenzregion sind zwei Ausprägungen des Buchenwaldes typisch. Auf den kalkfreien, schweren Verwitterungslehmen der Hochflächen ist der artenarme Hainsimsen-Buchenwald vertreten. Die Hanglagen hingegen, deren Böden nährstoffreicher sind und höhere biologische Aktivität und Kalkgehalte aufweisen, sind vom anspruchsvollen Waldgersten-Buchenwald bedeckt. Besonders an diesem Standort dehnen sich ab März Teppiche frühblühender Arten wie Buschwindröschen, Lerchensporn und der geschützten Leberblümchen und Märzenbecher aus.

Station 10: Die Schwäbische Alb - Vom Meer zum Mittelgebirge

Die starke Hebung der süddeutschen Gesteinsschichten war eine unmittelbare Folge der Grabenbruchbildung im Oberrheingraben und der Alpenauffaltung im Tertiär. Die daran angrenzenden Gebiete wurden durch Hebung und Verkippung in ihre heutige, von NW nach SO geneigte Höhenlage gebracht. Mit der Anhebung waren die Gesteine der Abtragung durch Wasser, Wind, Hitze und Frost ausgesetzt.

Station 11: Die Schwäbische Alb - Druchlöchert wie Schweizer Käse

Typisch für Karstlandschaften ist die überwiegend unterirdische Entwässerung. Es gibt kaum oberirdische Gewässer. Niederschlag und Gewässer versickern meist sofort in den durch Kalklösung entstandenen Klüften, in Erdfällen, Dolinen oder sog. „Schlucklöchern“. Sie treten nach ihrem unterirdischen Weg durch Höhlensysteme in Quelltöpfen oder in den nur anch starken Niederschlägen oder Schneeschmelzen schüttenden Hungerbrunnen wieder zu Tage. Dort, wo das stark kalkhaltige Wasser aus dem Gestein wieder austritt, setzt es oftmals den darin gelösten kalk wieder ab, bizarre Gesteine wie Sinter, Travertin oder Tropfstein entstehen.

Station 12: Schwäbisch Sibirien

In den vergangenen 2,5 Millionen Jahren des Quartärs wechselten sich trocken-kalte mit feucht-warmen Klimaepochen ab. Während der Eiszeiten, die letzte Würmkaltzeit endete vor 12.000 Jahren, war die Albhochfläche eine Frostschutt-Tundra im Vorfeld des mit kilometerdickem Gletschereis bedeckten Alpenvorlands und Alpenraums.

Station 13: Wege zur Kulturlandschaft

200 Millionen Jahre gestalteten allein geologische und natürliche Prozesse das charakteristische Landschaftsbild der Schwäbischen Alb. Vor 40.000 Jahren erschien der steinzeitliche Mensch auf der Alb. Viele Jahrtausende durchstreifte Homo Sapiens noch als Jäger und Sammler die ursprüngliche Naturlandschaft, bis er seit seiner Sesshaftwerdung vor 8000 Jahren zunehmend in die natürlichen Prozesse eingriff – aus Natur – wurden Kulturlandschaften.

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Bolheim

Faltblatt „Urweltpfad Bolheim“

Remshalden: Geologischer Pfad

Der Geologische Pfad über die Buocher Höhe bietet interessante Einblicke in die Schichtenfolge des Keupers und erläutert, wie dessen abwechselnd grob- und feinkörnige Sedimentgesteine vor 230 bis 200 Millionen Jahren in einer subtropischen Wildnis entstanden sind.

Auf zwanzig Informationstafeln mit vielen Abbildungen wird vermittelt, für welche Zwecke das jeweilige Gestein nutzbar ist und welche markanten Fossilien sich darin verstecken. Nebenbei kann man auch einige heute hier beheimatete Tier- und Pflanzenarten kennenlernen. Aspekte der Wasserversorgung werden am Beispiel der Siedlungsentwicklung von Buoch angesprochen, wo sich ein weiter Blick über die mit Schichtstufen und Taleinschnitten gegliederte Landschaft bis zur Alb genießen lässt.

An einem Aussichtspunkt im Weinberg gestattet eine Bodenstele direkten Einblick in die Wurzelzonen zweier typischer Böden des mittleren Remstals. Wer nicht auf dem Rundwanderweg (RH 3) nach Grunbach zurückkehrt, kann den naturverbundenen „Schaufensterbummel“ durch die Erd- und Landschaftsgeschichte bis an den Rand der Stadt Winnenden fortsetzen.

LGRBwissen

Der Geologische Pfad verläuft vom Südhang des Remstals bei Remshalden-Grunbach über die Buocher Höhe und bietet interessante Einblicke in die Schichtenfolge des Keupers. Er erläutert, wie dessen abwechselnd grob- und feinkörnige Sedimentgesteine vor 230 bis 200 Millionen Jahren in einer subtropischen Wildnis entstanden. Auf zwanzig Informationstafeln mit vielen Abbildungen wird vermittelt, für welche Zwecke das jeweilige Gestein nutzbar ist und welche markanten Fossilien sich darin verstecken. Nebenbei kann man auch einige heute vorkommende Tier- und Pflanzenarten kennenlernen. Aspekte der Wasserversorgung werden am Beispiel der Siedlungsentwicklung von Buoch angesprochen. Von dort genießt man eine weite Aussicht über die durch Schichtstufen und Taleinschnitte gegliederte Landschaft vom Keuperbergland bis zur Schwäbischen Alb.

An einem Aussichtspunkt in den Weinbergen von Grunbach gestattet eine Bodenstele den direkten Einblick in den Aufbau zweier typischer Böden des mittleren Remstals. Dabei stehen sich ein Brauner Auenboden (Vega) aus der Remsaue und ein Weinbergsboden (Pelosol-Rigosol) aus den Grunbacher Rebhängen gegenüber. Der Aufbau und die Entstehung der Bodenhorizonte werden auf den Tafeln erläutert. Dazu kommen Informationen zu den Funktionen der Böden im Naturhaushalt, zur Bewirtschaftung der Weingärten sowie über die Rems und ihre Talaue.

Wegstationen
Station 1: Streckeninformation
Station 2: Gipskeuper und Schilfsandstein
Station 3: Untere Bunte Mergel: Aufschluss
Station 4: Kieselsandstein, Grunbach-Wasserfall
Station 5: Obere Bunte Mergel: Farberklärung
Station 6: Stubensandstein 3-in-1: Steinbruch
Station 7: Klinge, Waldrefugium
Station 8: Remstal: Kehrtwende am Fluss
Station 9: Bodenstele: Zwei typische Bodenprofile
Station 10: Quelle im Stubensandstein: Kalktuff
Station 11: Knollenmergel: Buckelwiesen
Station 12: Schöpfbrunnen: Das Rennenbrünnele
Station 13: Buocher Weiher: Biotop
Station 14: Rekonstruierter Ziehbrunnen
Station 15: Pumpbrunnen, Dorfentwicklung
Station 16: Panorama der obersten Stufe: Die Alb
Station 17: Wasser- und Aussichtsturm Buoch
Station 18: Vom Meeresboden zur Rodungsinsel
Station 19: Rhätsandstein: Das Ende des Keupers
Station 20: Streckeninformation, Teil Winnenden

Infomaterialien

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Remshalden

Faltblatt „Geologischer Pfad“

Textquellen

Remstal Tourismus GmbH

Faltblatt „Geologischer Pfad“

Schwangau: GEOgrenzGÄNGER Schwangau – Füssen – Pinswang

Die Gemeinden Schwangau (D), Pinswang (AUT) und das Walderlebniszentrum Ziegelwies begrüßen alle Wanderer auf dem grenzüberschreitenden Wanderweg.

Der GEOgrenzGÄNGER ist ein ca. 15,4 km langer Rundweg, der über Schwangau, vorbei am Walderlebniszentrum Ziegelwies in Füssen, nach Pinswang/Tirol und wieder zurück zum Ausgangspunkt führt.

Anhand von Erlebnisstationen erfährt man Wissenswertes über die geologischen Besonderheiten entlang der Wegstrecke. Durch verschiedene Einstiege und einer Variante, dem „Kleinen GEOgrenzGÄNGER“ (5,6 km), kann man seine persönliche Geopfad-Etappe nach eigenem Ermessen gestalten und erleben.

Die spannenden Geschichten rund um die Gesteinsarten und deren Abbau, sind miteinander verbunden und durch Erlebnisstationen anschaulich dargestellt. Im Walderlebniszentrum Ziegelwies wurde eigens ein Ausstellungsraum errichtet, um die herausragende Geologie dieser Region zu visualisieren.

Tipp

Besuch des Ausstellungsraums am Walderlebniszentrum.

GEOgrenzGÄNGER-App für Android oder iOS

Infomaterialien

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Schwangau

Geo Grenzgängerweg – keine Infomaterialien vorhanden!

Tegernheim: Geopfad Tegernheimer Schlucht

Drei geologische Großeinheiten unterschiedlichen Alters treffen bei Tegernheim aufeinander. Der Geopfad „Tegernheimer Schlucht“ gibt mit seinen 7 Stationen einen Einblick in die Erdgeschichte und lädt zum Entdecken und Informieren ein.

Der gut ausgeschilderte und leicht abzuwandernde Rundweg beginnt am Ende der Tegernheimer Kellerstraße, wo Station 1 einen grundlegenden Überblick bietet, der durch Granit-, Sandstein- und Kalkblöcke ergänzt wird.

Station 2 verweist auf Tone und Sandsteine, bei Station 3 wird neben Kalken und Fossilien auch auf Altstraßen und Altwege eingegangen, die auf dem Keilberg noch festgestellt werden können. Neben den Eisenerzen steht bei Station 4 der Buchenmischwald im Mittelpunkt, Station 5 verweist auf die jüngste Geschichte, hier ist ein Bombenkrater sichtbar, der wahrscheinlich aus dem Jahr 1944 stammt, als Tegernheim und der östliche Teil Regensburgs von Luftangriffen heimgesucht wurden.

Station 6 behandelt Eichenmischwald und Niederwaldwirtschaft, bei Station 7 genießt man einen Ausblick über Tegernheim und das Donautal, geologisch bildet der Donaurandbruch den Mittelpunkt der Informationen.

Wegstationen
Station 1: Übersicht

Zur Tegernheimer Schlucht – Große Blöcke von Granit, Sandstein und Kalk – Zum Naturschutzgebiet

Station 2: Opalinuston und Eisensandstein
Station 3: Malmkalke, Fossilien, Verkarstung - Altstraßen und Altwege
Station 4: Eisenerz, Porzellan- und Farberde – Buchenmischwald
Station 5: Doline oder Trichtergruben

Vom ehemaligen Bergbau stammend oder Bombenkrater ?

Station 6: Eichenmischwald, Niederwaldwirtschaft
Station 7: Donaurandbruch, jungsteinzeitliche Funde – Waldrand, Trockenrasen, Pflanzenwanderung aus dem Osten

Infomaterialien

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Tegernheimer Schlucht

Faltblatt „Geopfad Tegernheimer Schlucht“

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Tegernheimer Schlucht

Broschüre Texttafeln

Jagstberg: Geopfad

Entwicklung der Natur und Kulturlandschaft mit zahlreichen Zeugnissen, Spuren des wirtschaftenden Menschen und natürliche Prozesse der Wasserwirkung durch Verwitterung, Abtragung und Aufschüttung.

Rundweg mit 32 Stationen.

Wegstationen

Infos siehe Broschüre „Geopfad Jagstberg“

Station 1: Schwemmfächer an der St. Anna-Kapelle
Station 2: Bausteine aus der Region
Station 3: Wildbachverbauung am Klingenaustritt
Station 4: Seitenerosion im Unteren Muschelkalk
Station 5: Rautenklinge
Station 6: Kalktuff in der Roten Klinge
Station 7: Rutschung im Mittleren Muschelkalk
Station 8: Lesesteinhaufen bei der St. Anna-Kapelle
Station 9: Historischer Weinberg am Altenberg
Station 10: Bildstock aus der Barockzeit
Station 11: Lesesteinriegel am Hang der Rautenklinge
Station 12: Bildstock aus der Barockzeit
Station 13: Engtal - Breittal am Galgenberg
Station 14: Kerbensprung
Station 15: Gesteinswechsel
Station 16: Abrisscholle am Beginn des Rutschgebietes im Riedhölzle
Station 17: Quellen aus dem Lettenkeupersandstein
Station 18: Kerbtälchen
Station 19: Bachschwinde mit Schluckloch (Ponor) in einem Erdfallgebiet
Station 20: Eiszeitliche Trockentalmulde
Station 21: Kartsquelle Bergholz
Station 22: Alte Bogenbrücke über die Hansenklinge
Station 23: Trockentalklinge unterhalb von Bachschwinde und Erdfällen am Heßlachshof
Station 24: Fernwasser
Station 25: Jagstaue
Station 26: Wacholderheide am Dünnersberg
Station 27: Gleitscholle
Station 28: Historischer Kalktuff-Steinbruch
Station 29: Karstquelltopf im alten Steinbruch
Station 30: Bildstock aus der Barockzeit
Station 31: Stillwasser der Jagst
Station 32: Streuobstwiese mit Ackerterrassen

Infomaterialien

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Jagstberg

Broschüre „Geopfad Jagstberg“